Was Gebilde von Gebildeten unterscheidet

Management im Kopf: Folge 143. Zum Reflektieren am Sonntag: Die wichtigste Funktion der Intuition.

Mit der Meisterprüfung eines Handwerkers ist ziemlich klar, was dieser beherrschen muss. Die Betonung liegt auf „muss“. In allen Berufen, die mit Verantwortung für die Sicherheit anderer Menschen, der Gesellschaft und/oder Umwelt verbunden sind, gilt in der zivilisierten Welt hohe Professionalität als Standard. Würde etwa ein Kfz-Mechaniker behaupten, Autos repariere man am besten mithilfe von Intuition, würde er schon bei seiner Gesellenprüfung durchfallen. Bloß bei Managern nimmt man es mit der Qualifikation nicht so genau. Sie dürfen sogar ihre Intuition als wichtiges Führungsinstrument darstellen und werden dafür noch vielfach bewundert. Ist das geisteskrank? Dumm? Oder nur verantwortungslos?

Mustererkennung

Gegen das Phänomen der Intuition an sich ist nichts zu sagen. Sie zu kritisieren, wäre in etwa so als würde man die Atmung nicht gut finden. Ob Intuition oder Atmung, beides sind natürliche, organische Vorgänge. Die Atmung versorgt den Organismus mit Sauerstoff und entsorgt ihn u.a. von CO2. Die Intuition ist die Fähigkeit, spontan Muster zu erkennen; eine Entsorgung von Illusionen, Täuschungen und Fehlern ist ihr allerdings nicht eingebaut. Sie kann zum Beispiel nur Sternbilder im klaren Nachthimmel erkennen, die verschiedensten Figuren am bewölkten Himmel oder etwa anhand aktueller Nachrichten die Vorzeichen sich anbahnender Katastrophen, ob nun tatsächlich reale Gefahren vorliegen oder nicht.

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