In den kommenden fünf Jahren wird Wien 393 neue Ärzte erhalten, 245 davon im niedergelassenen Bereich. Zudem soll das Fach des Allgemeinmediziners attraktiver werden.
Wien. Wien bekommt bis 2025 insgesamt 393 neue Ärzte, davon mindestens 245 im niedergelassenen Bereich. Zudem soll das Fach der Allgemeinmedizin, also Hausärzte, durch ein noch praxisnäheres Spezialangebot für Medizinstudenten im Klinisch-Praktischen Jahr (den letzten beiden Semestern im Studium) attraktiver werden.
Das bedeutet, dass Studenten von ihren Mentoren noch intensiver betreut und stärker in den klinischen Alltag eingebunden werden. Im allgemeinmedizinischen Bereich hatte man in den vergangenen Jahren die größten Schwierigkeiten, neue Ärzte zu finden.
Für die entsprechende Finanzierung werden in den kommenden fünf Jahren von der Stadt, dem Bund und der Wiener Gebietskrankenkasse (WGKK) 400.000 Euro zur Verfügung gestellt. Darauf haben sich Stadt Wien und WGKK im Zuge des „regionalen Strukturplans“ geeinigt.
Bereits Ende 2018 wurde eine neue, dreijährige Vereinbarung getroffen. Sie beinhaltet unter anderem höhere Honorare für Allgemeinmediziner (und auch Kinderärzte).
In beiden Fächern sind bis 2020 jährlich zehn Prozent an Honorarerhöhung vorgesehen. Für Ordinationen, die zumindest 25 Stunden pro Woche offenhalten, sind Bonuszahlungen geplant.