Von der Vergabe der Konzession für den SuperEnalotto erhofft sich Italien für die Staatskasse fünf Milliarden Euro.
Drei Riesen der Glücksspielbranche sind im Rennen um die Konzession für den SuperEnalotto, Italiens beliebtestes Lottospiel, die der italienische Staat neu vergibt. Zu den Interessenten zählt die tschechische Sazka-Gruppe, Großaktionär der Casinos Austria, meldete die Mailänder Tageszeitung "Corriere della Sera" am Dienstag.
Sazka verfügt in Italien über kein eigenes Vertriebsnetz, hält aber eine 32-prozentige Beteiligung an der Gesellschaft, die im Joint Venture mit dem italienischen Koloss Lottomatica das Lotto-Spiel in Italien betreibt. Lottomatica ist zwar ein Verbündeter, aber auch ein Konkurrent Sazkas, da sich die Gesellschaft ebenfalls an der Versteigerung um die bis zum Jahr 2028 laufende Konzession beteiligen will.
Dritter Kandidat im Rennen ist der Glücksspielbetreiber Sisal, der bisher die Konzession für den SuperEnalotto hatte. Das populäre Glücksspiel mit hohen Jackpots generiert einen Markt von fast 20 Milliarden Euro im Jahr. Von der Vergabe der Konzession erhofft sich die Staatskasse fünf Milliarden Euro. Der Startpreis für die Versteigerung liegt bei 100 Millionen Euro, berichtete das Blatt.
Bei "SuperEnalotto" muss man wie beim österreichischen Lotto die sechs richtigen Zahlen tippen. In der italienischen Variante sind es aber 90 mögliche Zahlen für den Sechser. Damit liegt die Gewinnchance nur bei 1 zu etwa 623 Millionen.
(APA)