Erstmals seit dem Vulkanausbruch vor mehr als einer Woche dreht der Wind auf die Hauptstadt Reykjavik zu. Somit muss die Atlantikinsel wegen der Vulkanasche erstmals selbst Flughäfen schließen.
Mehr als eine Woche nach dem Ausbruch des isländischen Gletschervulkans ist am Freitag erstmals der Flughafen von Reykjavik wegen der Lavaasche in der Luft geschlossen worden.
"Die Flughäfen von Reykjavik und Keflavik sind bis mindestens 12.00 Uhr (14.00 MESZ) geschlossen, wahrscheinlich länger", sagte eine Sprecherin der isländischen Flughafenbehörde. Sichtflüge und Flüge in der Höhe über 6000 Meter seien erlaubt.
Nach dem Ausbruch des Vulkans Mitte vergangener Woche hatte der Wind die Lavaasche in südöstliche Richtung auf den europäischen Kontinent zugetrieben und dort zu einer tagelangen Sperre weiter Teile des europäischen Luftraums geführt. Am Donnerstag war der Flugverkehr wieder weitgehend planmäßig abgewickelt worden.
Island selbst war bisher nicht von Luftraumsperren betroffen, weil der Gletscher am südlichen Ende der Insel liegt. Da sich der Wind nun in westliche Richtung gedreht hat, konnten in Keflavik seit Freitagmorgen keine Flugzeuge mehr starten und landen.
(APA)