Simon Taxachers Pressknödel in der Brennsupp‘n

Tiroler Pressknödelsuppe
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Videoanleitung Der Tiroler Vierhaubenkoch Simon Taxacher verrät uns sein Kaspressknödel-Rezept. Er setzt auf (sehr reifen) Räss- und Bierkäse.

Für den Tiroler ist der Kaspressknödel das, was die Kasnudel für den Kärntner darstellt – etwas, das unter Denkmalschutz gestellt werden sollte. Das Grundrezept ist überall ähnlich, nur am Käse scheiden sich die Geister. Die Salzburger kennen den flachen Knödel mit Bierkäse, die Tiroler schwören auf Graukäse und für die Vorarlberger führt kein Weg am Sura Kees vorbei. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich dem Kaspressknödel zu nähern – entweder zu Wasser (in der Suppe) oder zu Land (mit Salat). Simon Taxacher, Vierhaubenkoch und Vollbluttiroler, weiht uns ein in die Geheimnisse des perfekten Kaspressknödels in der Brennsuppe. Früher galten übrigens Dienstage, Donnerstage und Freitage als klassische Knödeltage.

Zutaten:

Pressknödel

300 g Semmelbrot würfelig geschnitten
200 g gekochte Erdäpfel
Je 100 g Rässkäse und Bierkäse, sehr reif
3 Eier
1 El gehackte Petersilie
Salz, Kümmel
1/4 l Milch
Butterschalz zum ausbacken
4 El Schnittlauch fein geschnitten

Brennsupp‘n

100 g Butter
90 g Mehl
100 g grob geschnittenen Zwiebel
1 l Rindssuppe
Salz, Pfeffer
Weißweinessig
2 Lorbeerblätter

Zubereitung

Pressknödel: Das Semmelbrot mit heißer Milch angießen. Gekochte, geriebene Erdäpfel darunter mengen. Käse aufreiben und dazugeben. Mit den restlichen Zutaten zu einem Teig verkneten und eine halbe Stunde zugedeckt rasten lassen, Knödel formen. Knödel in einer Pfanne mit heißem Butterschmalz flachdrücken und goldbraun ausbacken.

Brennsupp‘n: In der Butter die Zwiebel glasig anrösten und mit dem Mehl stauben. Eine Einbrenn herstellen und
mit Rindssuppe aufgießen. Würzen mit Salz, Pfeffer und ein Spritzer Weißweinessig. Lorbeerblätter hinzufügen und eine halbe Stunde ziehen lassen. Durch in Sieb passieren

Fertigstellung: Die Brennsuppe in einen Suppenteller eingießen und die Pressknödel darauf geben. Mit Schnittlauch und Röstzwiebel bestreuen.

Zur Person

Martina Hohenlohe ist Chefredakteurin des Gault & Millau Österreich. Seit Mai 2005 gibt sie den Restaurantguide gemeinsam mit ihrem Mann, Karl Hohenlohe, heraus. Ihre Liebe zum Kochen lebt Martina Hohenlohe unter anderen über ihren "wunderbaren Kochsalon" aus.

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