Konzerthaus: Mitten unter den Wiener Symphonikern

Die Serie „Im Klang“ platziert Musikfreunde auf Papphockern im Orchester. Da merken diese erst, wie privilegiert sie im Konzertalltag sind, lernen aber auch einiges über die Befindlichkeiten der Musiker.

Endlich einmal waren in Rachmaninows Erstem Klavierkonzert die Primgeigen wichtiger als der Pianist. Zumindest für mich, denn ich saß dank der innovativen Präsentationsidee „Im Klang“ tatsächlich mitten im Klang der Wiener Symphoniker; also nicht mittendrin, genau genommen, sondern eben direkt hinter den Geigern und zwischen Harfen und Piccoloflöte, die allerdings in diesem Werk nichts zu tun haben.

Und der Pianist Alexander Gavrylyuk war einmal nicht der Blickfang, sondern saß recht verborgen in der Nähe des Dirigenten Juraj Valčuha, genau in der Mitte des von seinen Sitzreihen befreiten großen Konzerthaussaals, der Deckel des Steinway war entfernt, die Klavierklänge entflohen also in aller Richtungen – so vermutlich der Plan –, genauer aber: Sie verflüchtigten sich eher relativ rasch in Richtung Kuppeldecke.

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