Gemeinsam klingt`s besser

Orchesterworkshop der Wiener Volksoper
Orchesterworkshop der Wiener VolksoperBarbara Palffy/Volksoper Wien
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In die Welt eines Orchesters durften unsere vier Kinderreporterinnen letztes Wochenende hineinschnuppern.

Wie funktioniert eigentlich ein Orchester? Spielen alle Instrumente die gleichen Noten? Und wozu braucht man einen Dirigenten? Diese und viele andere Fragen bekamen unsere vier Kinderreporterinnen Amélie, Anna, Lea und Nora beim Orchesterworkshop der Wiener Volksoper beantwortet. Samstagnachmittag trafen sich mehr als 30 Kinder bei der Probebühne der Wiener Volksoper in der Severingasse – jeweils mit dem eigenen Instrument. Von der Tuba über den Kontrabass bis zur Querflöte war vieles vertreten. Im Proberaum warteten schon die Musiker der Volksoper. „Jedes Kind setzt sich neben den Musiker, der sein Instrument spielt. Wer kein eigenes Instrument hat, kann dirigieren oder Schlagzeug spielen“, begrüßte Musikvermittlerin Nina Moebius die Kinder. „Zuerst gab es eine Vorstellungsrunde aller Instrumente“, erzählt Anna (10), die mit ihrer Geige zum Workshop kam. „Wir durften auch selbst etwas spielen.“ Unterstützt wurde sie dabei von Volksopern-Geiger Oliver Pastor. Genau wie ihre Schwester Nora (8): „Oliver hat uns neue Griffe beigebracht. Es gab für jede Instrumentengruppe einen eigenen Raum, in dem wir ungestört proben konnten.“

Das größte Instrument brachte Lea (12) mit: ihren Kontrabass. Gemeinsam mit Profi-Musiker Thomas Huber studierte sie das Lied „Do Re Mi“ aus dem Musical „The Sound of Music“ ein. „Mein Betreuer war sehr nett. Und egal, wie lang man sein Instrument schon spielt – es ist für jeden etwas dabei“, meinte Lea. Amélie durfte mit dem jungen Trompeter Raphael Pouget üben. „Es war lustig, aber schon schwierig. Ich habe auch neue Töne gelernt. Das Gute am Orchester ist, dass es nicht so auffällt, wenn man einmal einen Ton nicht so genau trifft“, berichtet die Achtjährige. Nach drei Stunden Workshop durften die Eltern zum Konzert kommen: Zuerst leitete Volksoperndirigent Lorenz C. Aichner die Aufführung von „Do Re Mi“, danach eine junge Nachwuchsdirigentin. In beiden Fällen ein Ohrenschmaus. „Es war ein tolles Erlebnis“, meinten unsere vier Kinderreporter nach dem Workshop unisono.

Wusstestdu schon,dass . . .

. . . die Wiener Volksoper zahlreiche neue Workshops für Kinder anbietet? Neben Orchesterworkshops gibt es auch solche für Oper, Theater oder coole Rhythmen. Für vier Altersstufen zwischen vier und 18 Jahren. Nähere Infos: www.volksoper.at

("Die Presse", Print-Ausgabe, 31.03.2019)

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