Wenn Skandale Aktien wieder billig machen

 Boeing 737 MAX 8
Boeing 737 MAX 8REUTERS
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Die Höhenflüge von Bayer, VW oder Boeing wurden durch Negativschlagzeilen beendet. Solche Abstürze können eine Kaufgelegenheit darstellen, beeilen braucht man sich aber fast nie.

Wien. Innerhalb nur weniger Monate ist der Börsenstar Bayer zum Problemfall geworden. Vor nicht einmal einem Jahr hat der deutsche Pharma- und Chemiekonzern den US-Saatgutkonzern Monsanto um umgerechnet 54 Mrd. Euro übernommen. Es war die größte Übernahme eines deutschen Unternehmens im Ausland, die je stattgefunden hat. Inzwischen bewertet der Markt Bayer selbst nur noch mit knapp 54 Mrd. Euro.

Der Kurs ist seit der Übernahme um mehr als die Hälfte eingebrochen. Auslöser waren gerichtliche Niederlagen in zwei Fällen, durch die Bayer je einen zweistelligen Millionenbetrag an Kläger zahlen muss, deren Krebserkrankung im Zusammenhang mit dem Unkrautvernichter Roundup von Monsanto stehen soll. Bayer ist überzeugt, dass von der in Roundup enthaltenen Chemikalie Glyphosat keine krebserregende Wirkung ausgeht, und hofft, dass die nächsten Instanzen die Urteile aufheben. Bayer-Chef Werner Baumann betont nach wie vor, dass der Monsanto-Kauf eine gute Idee „war und ist“.

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