KAC: „Wie das gallische Dorf unten in Kärnten“

Auch der „Teddy Bear Toss“ ist KAC-Tradition: Vor Weihnachten regnet es Stofftiere von den Rängen. Der Round Table Klagenfurt verteilt sie.
Auch der „Teddy Bear Toss“ ist KAC-Tradition: Vor Weihnachten regnet es Stofftiere von den Rängen. Der Round Table Klagenfurt verteilt sie. (c) Mag. Gert Steinthaler / EXPA / p (Mag. Gert Steinthaler)
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Der KAC steht im Finale der Erste Bank Eishockey Liga und räumt im Nachwuchs ab. General Manager Oliver Pilloni über die Bürde eines Rekordmeisters, den Standortnachteil Klagenfurt und warum ohne Heidi Horten nichts mehr gehen würde.

Bei allem Respekt für die restliche österreichische Sportwelt – in Wirklichkeit gibt es hierzulande nur zwei Traditionsvereine, die ob ihres Stellenwerts polarisieren: den SK Rapid Wien und den EC KAC. Beide werden entweder geliebt oder gehasst, beide haben Anhänger weit über die jeweiligen Stadtgrenzen hinaus, und beide schmücken sich mit dem Titel des Rekordmeisters. Doch während die Fußballer aus Hütteldorf schon vor Jahren den Anschluss an die nationale Spitze verpasst haben, wendet sich in der Klagenfurter Eishalle nach fünfjähriger Titel-Durststrecke gerade einiges zum Besseren. Der KAC steht im Finale der Erste Bank Eishockey Liga (Ebel) und trifft dort ab 14. April auf Red Bull Salzburg oder die Vienna Capitals.

Handelt es sich gar um den besten KAC seit Jahren? „Wenn man nach den Ergebnissen geht, ja“, sagt Oliver Pilloni, 53-jähriger General Manager der Kärntner. „Aber ich sehe das immer als Momentaufnahme. Eishockey ist der schnellste Mannschaftssport, da kann viel passieren. Ich mache das schon zehn Jahre lang, ich weiß, dass dir heute die gleichen Leute auf die Schulter klopfen, die dich morgen anspucken, wenn wir verlieren.“ Außerdem: „Was in der ersten Mannschaft passiert, steht im Fokus. Die Leute sehen nicht, was sonst im Verein gemacht wird.“ Ein Beispiel: Der Nachwuchs der „Rotjacken“ hat heuer in der U11, U12, U14, U16 und U18 den österreichischen Meistertitel gewonnen. Das wiederum sei keine Momentaufnahme, erklärt Pilloni. „Das sind Dinge, die in den vergangenen fünf Jahren passiert sind. Die Früchte ernten wir erst jetzt.“

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