Für 2019 erwartet Otto Immobilien sehr wenig Fertigstellungen. Spitzenmieten erzielen Prestigeobjekte in zentralen Lagen.
Der Wiener Büromarkt schwächelt derzeit. Die Vermietungen gingen im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahresquartal um 10 Prozent zurück. Aber auch beim Neubau dürfte heuer mit 40.700 m2 eine ungewöhnlich kleine Fläche fertiggestellt werden, teilte Otto Immobilien am Montag mit. Neue Büros gibt es heuer nur in der Donaucity und am Wienerberg.
Geringere Leerstandsquote
Die vom Vienna Research Forum (VRF) berechneten Vermietungszahlen für moderne Büroflächen zeigen für das erste Quartal einen Rückgang der Neuvermietungen aber auch eine im Vergleich zum vierten Quartal 2018 geringere Leerstandsquote von 5,2 Prozent. Bis zum Jahresende dürfte die Leerstandsquote weiter fallen. In der Airport City Vienna waren überhaupt nur 2,1 Prozent der Flächen frei, im Norden Wiens 9,6 Prozent. Der Gesamtbestand an modernen Büroflächen (ab 1990 gebaut oder generalsaniert und mit gewissen Mindeststandards) beträgt aktuell 5.963.192 m2.
Auffallend stark war die Nachfrage der öffentlichen Hand. Zwei Drittel der Neuvermietungen im ersten Quartal lagen in den inneren Bezirken oder am Hauptbahnhof. "Hochwertige Büroflächen in Bestlagen sind extrem gefragt. Aufgrund des geringen Angebots werden für Prestigeprodukte in zentralen Lagen auch Höchstpreise in Kauf genommen", so Steven Bill Scheffler von Otto Immobilien. Daher dürfte auch die Spitzenmiete von zuletzt 25,75 pro m2 und Monat steigen.
(APA)