Wenn Umweltpanik die Konjunktur bremst

Wer mit dem Diesel heimfährt und dann das Kaminfeuer entzündet, begeht das Umweltverbrechen erst zu Hause.
Wer mit dem Diesel heimfährt und dann das Kaminfeuer entzündet, begeht das Umweltverbrechen erst zu Hause.(c) Die Presse (Michaela Seidler)
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Umweltschutz kann die Wirtschaft stark beflügeln – oder, wenn er erratisch und unintelligent betrieben wird, auch schwer schädigen. Die Deutschen setzen derzeit auf das zweitere Modell. Wir sollten das nicht kopieren.

Umweltschutz kann die Wirtschaft beflügeln: Im diese Woche veröffentlichten „Sachstandsbericht Mobilität“ des österreichischen Umweltbundesamtes heißt es, dass ein „rasches und entschiedenes Ergreifen eines Maßnahmenbündels zur Dekarbonisierung“ die Wirtschaftsleistung der G20-Länder um durchschnittlich 2,5 bis 2,8 Prozent steigen lassen würde. Klingt gut, hat aber mit der Realität manchmal relativ wenig zu tun.

Das Ganze gilt nämlich nur, wenn die Dekarbonisierung intelligent erfolgt. Derzeit ist fast überall in Europa aber das genaue Gegenteil der Fall. Ungefähr gleichzeitig mit dem Sachstandsbericht hat nämlich der Internationale Währungsfonds (IWF) eine ziemlich durchwachsene Konjunkturprognose für Deutschland veröffentlicht: Das deutsche BIP werde in diesem Jahr nur um 0,8 Prozent wachsen. Nur das krisengeschüttelte Italien wächst noch langsamer.

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