Zahlt es sich noch aus, jetzt bei „Game of Thrones“ einzusteigen?

Game of Thrones - Das Lied von Eis und Feuer
Game of Thrones - Das Lied von Eis und Feuer(c) HBO
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Die epische Fantasy-Serie startete in ihre achte und letzte Staffel. Versäumt man etwas, wenn man sie nicht gesehen hat?

Auf die Frage im Titel, ob es sich jetzt noch auszahlt, bei „Game of Thrones“ einzusteigen, gibt es eine kurze und eine lange Antwort. Die kurze lautet: Ja. Nun zur langen Antwort: Ob einem „Game of Thrones gefällt oder nicht, hängt mit mehreren Faktoren und nicht zuletzt mit den eigenen Vorlieben zusammen.

Die Serie ist komplex aufgebaut, es gibt mehrere Handlungsstränge, dutzende Haupt- und Nebenfiguren ... nicht immer es einfach, den Überblick zu behalten. Dabei schreckt „Game of Thrones“ nicht vor Brutalität zurück. Die Nacktszenen, die es in den ersten Staffeln noch öfter gab, werden im Verlauf der Serie weniger. Die blutigen und feurigen Tode aber mehr. Den Figuren widerfährt selten etwas Gutes – das mag auch am Mittelalter-Setting (oder an dem Blick von heute auf diese „Zeit der Finsternis“) liegen.

Bei „Game of Thrones“ handelt es sich um eine Fantasy-Serie, es gibt Drachen, Zombies und eisige Monster. Wer findet, dass „Herr der Ringe“ und „Harry Potter“ zu viel Fantastisches hatten, ist vielleicht besser bei „House of Cards“ aufgehoben. Aber auch Fans dieser Serie über politische Intrigen werden bei „Game of Thrones“ bedient, schließlich geht es in weiten Teilen und die Macht über die Sieben Königreiche des fiktiven Kontinents Westeros. Und auch Drachen können die Waffen sein, mit denen man sich die Herrschaft sicher.

Popkulturell ist die Serie höchst einflussreich: Ob die „Simpsons“ oder die diversen Late-Night-Talkshows: sie alle haben der epischen Serie Tribut gezollt. Den größten Einfluss hat sie aber auf andere Fernsehserien: Wer sich wundert, warum in letzter Zeit so viele Hauptfiguren einfach sterben, der sei auf die Folge „Baelor“ in Staffel eins verwiesen. Jeder Protagonist kann jederzeit das Zeitliche segnen – wirklich entspannen kann man sich also nur, wenn man keine Sympathien für irgendjemanden hegt. Das ist allerdings schwer, denn es gibt großartige Figuren (und es ist eine Stärke, dass auch in späteren Staffeln noch welche dazukommen): mutige Mädchen, ehrenwerte Königsmörder und viele Underdogs, die sich nicht unterkriegen lassen.

Visuell hat „Game of Thrones“ ebenfalls einiges zu bieten. Gedreht wurde unter anderem in den spektakulären Landschaften Islands und Irlands. Dass die koratische Küstenstadt Dubrovnik heute so überlaufen ist, hat auch mit der Serie zu tun, dient das Städtchen doch ebenfalls als Kulisse.

Wer jetzt überzeugt ist: Gut 70 Stunden „Game of Thrones“ gibt es bisher. Das kann man schon mal unterbringen. Jeden Abend zwei, drei Folgen sehen, dann ist man zum Grande Finale, das in den USA am Mai 19. Mai ausgestrahlt wird, vielleicht schon gleichauf und kann dann mitreden. Vielleicht ist „Game of Thrones“ nicht Thema in der Kaffeeküche in der Arbeit, sicher aber im Freundeskreis (auf sozialen Medien). 

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