Kein Marathon ohne Attest?

In der 36-jährigen Geschichte des Vienna City Marathon (VCM) gab es zwei Todesfälle: 1994 verstarb ein 28-Jähriger, heuer verstarb ein über 60-Jähriger.
In der 36-jährigen Geschichte des Vienna City Marathon (VCM) gab es zwei Todesfälle: 1994 verstarb ein 28-Jähriger, heuer verstarb ein über 60-Jähriger.(c) REUTERS (Stefan Wermuth)
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Nach dem Tod eines Läufers gibt es eine Debatte über Pflichtuntersuchungen vor Wettbewerben: Mediziner sind darüber uneins, die Veranstalter dagegen – die Politik verhandelt.

Es war ein Tag der Rekorde: Beim 36. Vienna City Marathon (VCM) wurden ein neuer Damenstreckenrekord aufgestellt, die zweitbeste, je in Wien gelaufene Zeit bei den Herren gemessen und ein neuer österreichischer Marathonrekord erzielt. Von persönlichen Bestmarken der mehr als 40.000 Marathonläufer ganz zu schweigen. Allerdings: Der vergangene Sonntag war auch ein Tag der Trauer. Ein Sportler brach während des Wettbewerbs zusammen und verstarb später im Wiener AKH. Ein Tod, der Fragen aufwirft: Hätte er verhindert werden können? Welche Gesundheitsrisiken birgt ein Marathon?

„Glücklicherweise sind Todesfälle bei einem Marathon sehr selten“, sagt Veranstalter Wolfgang Konrad. In den VCM-Annalen findet sich nur ein weiterer Fall: 1994 starb ein 28-Jähriger. „Dennoch raten wir jedem Teilnehmer, sich vorab durchchecken zu lassen – das geht in unserem Medical Center sogar noch am Tag vor dem Start.“

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