Deutsche besitzen so viel Gold wie nie

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GERMANY-ECONOMY-GOLD-REFININGAPA/AFP/PATRICK HERTZOG
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Privatpersonen in Deutschland besitzen mittlerweile die Rekordmenge von 8.918 Tonnen, 6,5 Prozent der weltweiten Goldvorräte sind in deutschem Besitz.

Gold ist in Zeiten niedriger Sparzinsen als Geldanlage zunehmend gefragt. Privatpersonen in Deutschland besitzen mittlerweile die Rekordmenge von 8.918 Tonnen des Edelmetalls - davon gut die Hälfte (4.925 Tonnen) in Form von Barren und Münzen, knapp 4.000 Tonnen sind Schmuck.

Diese Zahlen haben Forscher der Steinbeis-Hochschule für die Reisebank auf Basis einer repräsentativen Befragung von 2.000 Erwachsenen errechnet. Seit der letzten Erhebung dieser Art aus dem Jahr 2016 wuchs der Goldschatz der Privathaushalte in Deutschland damit um 246 Tonnen. Die deutschen Bürger halten also inzwischen mehr Gold die USA in ihren Reserven haben.

Rechnet man die Goldreserven der Bundesbank hinzu (Stand Ende 2018: 3.370 Tonnen), sind 6,5 Prozent der weltweiten Goldvorräte in deutschem Besitz. Zum Zeitpunkt der Fertigstellung der Studie Anfang April hatte dieser Goldschatz einen Wert von gut 458 Milliarden Euro.

Keine Zahlen für Österreich

Drei Viertel der Bundesbürger (74 Prozent) besitzen demnach aktuell Gold in Form von Schmuck, physisch in Form von Barren oder Münzen oder mittelbar über ein spezielles Wertpapier. Im Schnitt nennt jeder Deutsche über 18 Jahre den Berechnungen zufolge 58 Gramm Goldschmuck und 71 Gramm des glänzenden Edelmetalls in Form von Barren oder Münzen sein Eigen.

Wer in Gold investiert, schätzt daran, dass das Edelmetall trotz Preisschwankungen seinen Wert auch in Krisenzeiten nie ganz verliert. Allerdings gibt es weder Zinsen noch Dividenden.Für Österreich wurden keine Zahlen erhoben, die Österreicher gelten aber als mindestens genauso goldverliebt wie die Deutschen.

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