Der CEO sitzt schon länger in Wien in U-Haft, nun ist auch das Unternehmen insolvent: Die Passiva betragen rund 1,28 Millionen Euro.
Nach der Konkurseröffnung über eine niederösterreichische Sportwagenfirma, deren CEO unter Betrugsverdacht in Wien in U-Haft sitzt, sind am Dienstag Details zum Insolvenzverfahren bekanntgegeben worden. Die Passiva betragen rund 1,28 Mio. Euro. Betroffen seien laut den vorliegenden Unterlagen 24 Gläubiger, teilte der AKV in einer Aussendung mit. Eine Fortführung des Unternehmens sei nicht geplant.
Die Firma entwickelte seit mehreren Jahren den Prototypen eines Sportwagens, der mit 1325 PS eine Höchstgeschwindigkeit von über 400 km/h erreichen und den Angaben zufolge vor allem auch eine exklusive Käuferschicht im Ausland ansprechen sollte.
Zu den Insolvenzursachen hieß es vonseiten des Gläubigerschutzverbandes AKV, dass "aufgrund einer langen und letzten Endes negativen Suche nach zahlungswilligen Investoren" aufgrund fehlender Einnahmen beziehungsweise Zuschüsse von dritter Seite vor allem Gehalts- und Mietzinsrückstände angefallen seien. Mit 28. März wurde das Unternehmen vorerst geschlossen. Die Berichts- und Prüfungstagsatzung am Landesgericht Wiener Neustadt ist für 6. Juni geplant.
(APA)