Verluste bei Lufthansa

(c) REUTERS (Kai Pfaffenbach)
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Preiskampf setzte der Airline zu.

Berlin. Die Lufthansa zollt hohen Treibstoffkosten und dem starken Konkurrenzkampf in der europäischen Luftfahrt Tribut. Mit einem kräftigen Verlust im operativen Geschäft startete die Airline in das neue Jahr und verschreckt damit die Anleger. Die Aktie fiel am Dienstag um bis zu fünf Prozent, auch die Papiere der Rivalen Air France-KLM, Easyjet und Ryanair lagen zeitweise deutlich im Minus.

Hohe Kosten für Kerosin und geringere Stückerlöse brockten der Lufthansa zum Jahresauftakt ein Minus beim bereinigten Ergebnis (Ebit) von 336 Millionen Euro ein. Im traditionell schwachen ersten Quartal hatte Europas Nummer eins 2018 auch wegen der Air-Berlin-Pleite noch 52 Millionen Euro Gewinn gemacht. An seinen Zielen für 2019 hält das Management fest. „Wir sehen für das kommende Quartal eine gute Buchungslage“, sagte Finanzchef Ulrik Svensson.

Die Lufthansa begründet den Quartalsverlust auch damit, dass „marktweite Überkapazitäten in Europa zu einem hohen Preisdruck geführt“ hätten. Svensson kündigte an: „Da sich das Wachstum im europäischen Luftverkehr auch insgesamt reduzieren wird, rechnen wir wieder mit einem Anstieg der Stückerlöse.“ Dazu trage auch die weiter gute Nachfrage auf Langstreckenflügen insbesondere nach Nordamerika und Asien bei.

Allein die Lufthansa-Billigtochter Eurowings, die vor allem Kurz- und Mittelstreckenflüge bedient, verbuchte ein Minus von 257 Millionen Euro. (Reuters/est)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 17.04.2019)

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