Serie „Wie radikale Innovation gelingt“ (7/8). Viele Unternehmen behaupten, jeder könne innovativ sein. Können vielleicht, aber nicht alle sollten mit Innovation befasst sein.
Hier sind fünf gute Gründe, warum sich nicht jeder im Unternehmen mit Innovationen befassen sollte:
- Innovationen bedeutet für jeden etwas anderes. Der Spielraum ist einfach zu groß.
- Eine alte Regel: Wenn alle verantwortlich sind, fühlt sich niemand verantwortlich. Ein definiertes Innovationsteam schafft besseren Output.
- Bei aller Innovationsfreude: Das Tagesgeschäft verlangt volle Konzentration. Beides auf einmal geht nicht. Und bloß eine Idee auszusprechen heißt noch lange nicht innovieren.
- Die meisten Menschen wünschen sich einen sicheren, aber keinen innovativen Arbeitgeber. Kognitiv mögen wir zustimmen, intuitiv aber werden Innovationen als Gefahr wahrgenommen. Es braucht einen bestimmten Menschenschlag, um sie erfolgreich voranzutreiben.
- Die universelle Managementsprache mit ihrer Zahlen-, Daten- und Faktenverliebtheit demotiviert eher als dass sie zu Innovationen anspornt.
Nach diesem kurzen Beitrag folgt nächsten Montag das Finale: Was die Firmenkultur mit Innovationsfreude zu tun hat.
Die Ideen zu dieser Serie stammen aus dem Buch „Hört auf, Innovationstheater zu spielen“ von Jean-Philippe Hagmann.