IMSB erstattet wegen Steuerhinterziehung Selbstanzeige

IMSB-Chefin Toth kämpft mit Altlasten.
IMSB-Chefin Toth kämpft mit Altlasten. IMSB
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Das Sportinstitut musste nach einer eingehender Prüfung handeln. Wir haben immer das gemacht, was das Ministerium wollte, rechtfertigt sich der frühere IMSB-Chef Hans Holdhaus sen.

Das Institut für Medizinische und Sportwissenschaftliche Beratung (IMSB) hat wegen Steuerhinterziehung Selbstanzeige erstattet. Das berichteten die Salzburger Nachrichten (SN) am Donnerstag. Es soll um rund 160.000 Euro Umsatz- und Lohnsteuer aus der im Herbst beendeten Ära Hans Holdhaus (Senior ehemaliger IMSB-Direktor, Junior Ex-Geschäftsführer der Tochtergesellschaft IMSB Consult) gehen.

Der im März neue und von Rechtsanwältin Christina Toth angeführte IMSB-Dreier-Vorstand geht nach Erkenntnissen einer eingesetzten Prüfungskommission davon aus, das seit der Gründung von IMSB Consult im Jahr 1999 Umsatzsteuer in der Höhe von rund 152.000 Euro hinterzogen sowie Sachbezüge für die Privatnutzung eines Dienstautos nicht versteuert worden seien. In diesem Fall wird von einer Lohnsteuerschuld beim Finanzamt von 10.000 Euro ausgegangen.

Der wie sein Sohn wegen angeblichen Missbrauchs von Fördermitteln im Oktober zunächst gekündigte und schließlich fristlos entlassene IMSB-Institutsgründer Holdhaus sen. setzte sich in den "SN" gegen die Vorwürfe zur Wehr: "Ich habe mit Budget, Buchhaltung und Bilanzen nichts zu tun gehabt. Fördermissbrauch ist an den Haaren herbeigezogen. Ganz im Gegenteil, wir haben jeden Cent umgedreht. Und wir haben immer das gemacht, was das Ministerium wollte."

(APA)

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