Geschichten des Jahres 2019

Mimbre: Luft nach oben

Die in London beheimatete Akrobatiktruppe Mimbre hat eine Besonderheit: Sie besteht nur aus Frauen. Eines ihrer Anliegen ist das Aufbrechen von Stereotypen in der Zirkuskunst. Damit gelangte sie zuletzt sogar auf den Laufsteg von Dior.

Geschichten des Jahres. Dieser Artikel ist am 21. April 2019 erschienen.

Der Brexit ist eine Katastrophe für Menschen wie uns“, lässt Lina Johansson keinen Zweifel an ihrer Empörung über die aktuelle Situation Großbritanniens und alle begleitenden Unsicherheiten. „Wir arbeiten ununterbrochen mit Menschen aus verschiedenen Ländern zusammen, in unserem Gründerinnenteam ist überhaupt niemand aus Großbritannien. Und es betrifft uns auch in der Zusammenarbeit mit Festivals im Ausland, die sich derzeit nicht sicher sind, ob sie uns für die kommenden Monate buchen können oder zu welchen Bedingungen das geschehen würde.“

Johansson, gebürtige Schwedin, lebt seit zwanzig Jahren in London und gründete dort gemeinsam mit Silvia Fratelli und Emma Norin, einer Italienerin und einer mittlerweile in ihre Heimat zurückgekehrten weiteren Schwedin, nach dem Besuch des National Centre for Circus Arts die Akrobatikgruppe Mimbre. Ihre Ausbildung, gefolgt von einem dreimonatigen Intensivlehrgang bei einem ihrer Lehrer in Kuba, hatte die drei Frauen damals in ihrer Überzeugung bestärkt, mit den starren Rollenbildern des Zirkus und insbesondere der Akrobatikkunst brechen zu wollen.

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