Österreichs doppeltes Migrationsproblem

Absolventen heimischer Unis (hier die WU Wien) verlassen das Land, niedrig Qualifizierte kommen rein.
Absolventen heimischer Unis (hier die WU Wien) verlassen das Land, niedrig Qualifizierte kommen rein.(c) Willfried Gredler-Oxenbauer/picturedesk.com
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Hoch Qualifizierte wandern ab, niedrig Qualifizierte füllen die Lücke auf: Wir werden uns nicht nur um geordnete Zuwanderung kümmern müssen, sondern auch um deutlich attraktivere Bedingungen für heimische Topkräfte.

Österreich ist ein Zuwanderungsland: Seit 1960 ist die Bevölkerung von sieben auf 8,7 Millionen gewachsen. Bei einer Fertilitätsrate, bei der sie eigentlich hätte schrumpfen müssen. Die demografische Lücke ist also durch starken Zuzug aus dem Ausland mehr als gefüllt worden. Besonders kräftig durch die jüngste Migrationswelle auf der Asylschiene.

Allerdings ist Österreich auch ein Auswanderungsland: Betrachtet man nur die österreichischen Staatsbürger, dann sehen die Statistiker seit 2008 durchgängig einen negativen Wanderungssaldo. Es wandern mehr Österreicher ab, als wieder zurückkommen. Konkret liegt die Lücke in dieser Zeit bei 5000 bis 9000 Menschen pro Jahr, während der Wanderungssaldo bei Nichtösterreichern gleichzeitig eine Nettozuwanderung von 24.000 bis 118.000 pro Jahr ergibt.

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