Von Pinzen, Striezeln und Küpfi

Striezel, Kipferl oder auch runde Formen haben zu Ostern eine weit längere Tradition als die Pinze.
Striezel, Kipferl oder auch runde Formen haben zu Ostern eine weit längere Tradition als die Pinze.(c) imago images/Panthermedia
  • Drucken

Die Osterpinze stammt aus Italien und ist ein recht junges Brauchtumsgebäck.

Gebildbrot oder auch Brauchtumsgebäck lautet der Fachbegriff für jene Bäckereien wie die Osterpinze, die an einen religiösen Feiertag gebunden sind. Wobei die Osterpinze, wie wir sie heute kennen und sie in beinahe allen Regionen des Landes präsent ist, zugewandert ist – so wie viele andere kulinarische Bräuche auch. Sie stammt eigentlich aus Venetien und Friaul und dürfte im 19. Jahrhundert über Görz in die Steiermark und nach Kärnten eingewandert sein.

Die Osterpinze ist demnach ein recht junges Gebildbrot. Weißbrot in unterschiedlichen Varianten und Formen hat zu Ostern allerdings weit länger Tradition. Immerhin war weißes Mehl früher selten und somit teuer, was es zum Festtagsgebäck im Gegensatz zum dunklen Roggenbrot prädestiniert hat. Heute hingegen dürfte sich das Image der Mehle, wenn man so will, umgedreht haben, werden doch etwa alte Roggensorten weit mehr geschätzt als mittlerweile beinahe ordinärer Weizen.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Weinkarte

Die Osterpinze

Sie ist der Panettone des Frühlings und braucht nicht mehr als ein paar Zutaten, kräftige Finger und eine Schere.
Symbolbild.
Rezepte

Kochhistorie: Kleine Osterschnecken

Ein Rezept von Henriette Davidis-Holle aus dem Jahr 1914.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.