Tischtennis-WM: Der Kampf gegen die chinesische Übermacht

Sofia Polcanova.
Sofia Polcanova.(c) REUTERS (TT News Agency)
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Sofia Polcanova und Daniel Habesohn führen Österreichs Tischtennis-Teams am Ostermontag in den Individual-Weltmeisterschaften in Budapest an.

Polcanova hat ihren Status als Europas Nummer eins erst vor kurzem abgeben müssen und ist Weltranglisten-19., Habesohn gehört als 29. seit Anfang April erstmals zu den Top 30. Die dritte WM-Medaille nach 1955 wäre aber eine Sensation.

Auf WM-Ebene zählen die beiden nicht einmal zu den Außenseitern auf eine Medaille, im Trainingslager vor Großereignissen mit dem chinesischen Nationalteam wurde in Faak am See aber zumindest die Vorbereitung so gut wie nur möglich gestaltet. „In der Form ist vieles möglich“, erklärte Habesohn. „Ich habe viel Selbstvertrauen und glaube, dass ich viele an der Weltspitze schlage.“

Schon seit vielen Jahren im Doppel kontinental vorneweg hat sich der Wiener mit seinem Engagement in der deutschen Bundesliga bei Mühlhausen im Einzel enorm gesteigert. Durch das Üben mit den Chinesen fühle er sich speziell auf das mit hoher Geschwindigkeit vorgetragene asiatische Spiel vorbereitet. „Man braucht nicht ein oder zwei Sätze, um sich daran zu gewöhnen.“

Für Polcanova wäre der Vorstoß in die vierte Runde bloß eine Bestätigung ihrer Top-16-Position. Doch das allein ist für die im ersten Jahresviertel auch verletzt gewesene Triple-EM-Medaillengewinnerin von 2018 bereits ein hohes Ziel. „Ich werde mein Bestes geben, das Trainingslager hilft mir da enorm, da alle Chinesinnen sehr stark sind“, sagt die Spielerin von Linz-Froschberg.

Habesohn wie Polcanova haben in der ungarischen Hauptstadt noch ein zweites WM-Standbein. Habesohn fordert mit der Motivation aus EM-Gold mit Robert Gardos die asiatischen Stars. Polcanova tritt mit Stefan Fegerl als Vize-Europameister im Mixed an.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 21.04.2019)

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