Otto Loewi: Im Schlaf zum Nobelpreis

Weltweit anerkannter Biologe, der sich in Graz „vollkommen glücklich“ fühlte: Otto Loewi.
Weltweit anerkannter Biologe, der sich in Graz „vollkommen glücklich“ fühlte: Otto Loewi.(c) Mary Evans / picturedesk.com
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Zu Ostern des Jahres 1921 revolutioniert ein Traum die Welt der Wissenschaft. Der Pharmakologe Otto Loewi erbringt mit einem der epochalsten Experimente in der Geschichte der Biologie den Beweis für die chemische Übermittlung der Nervenimpulse. Die Erleuchtung überkommt den Forscher, während er schläft.

Das Jahr 1921: Deborah Kerr, Simone Signoret und Peter Ustinov werden geboren, der Chaplin-Stummfilm „The Kid“ feiert in Hollywood Premiere, in Wien schlägt das Fußball-Nationalteam den Erzrivalen Ungarn 4:1 und erstmals wird die „Wiener Messe“ eröffnet – mit dem Ziel, Österreich aus der wirtschaftlichen Isolation nach dem Ersten Weltkrieg zu führen.

Und zu Ostern 1921 revolutioniert ein Traum die Welt der Wissenschaft. Lange hatte der spätere Nobelpreisträger Otto Loewi darüber nachgedacht, wie er seine Vorstellungen der chemischen Übertragung von Nervenreizen experimentell überprüfen könne – die Erleuchtung ist ihm im Schlaf gekommen: In der Nacht des Karsamstags erscheinen ihm die Umrisse seiner späteren Experimente als nächtlicher Geistesblitz. Es ist die zündende Idee für ein ausgeklügeltes Experiment.

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