Der Vergleich des Interviewstils von Armin Wolf mit einem „Volksgerichtshof“ sei „auch sehr arg“, meint der Alt-Bundespräsident.
Alt-Bundespräsident Heinz Fischer hat am Freitag die nicht amtsführende Wiener FPÖ-Stadträtin Ursula Stenzel kritisiert. Die Aussage, dass ORF-Moderator Armin Wolf mit einem "solchen Verhörton" (bezogen auf das Interview mit FPÖ-Spitzenkandidat Harald Vilimsky, Anm.) in einem "Volksgerichtshof" auftreten könne, "ist auch sehr arg", meinte Fischer im „ZiB 2“-Interview.
"Das darf eigentlich nicht passieren", so Fischer, der keine Mahnungen aussprechen möchte, aber: "Jeder, der etwas aus der Geschichte gelernt hat, wird das nicht akzeptieren, sondern verurteilen." Einen Appell an Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP), die Koalition zu lösen, will er dennoch nicht richten: "Das ist nicht meine Aufgabe. Das habe ich hinter mir, mich mit solchen Fragen zu beschäftigen."
(APA)