Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt

Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.

Premium
Erholung

Die Arbeit geht uns doch nicht aus

In den Jahren nach der Krise wurden produktive Vollzeitjobs in der Industrie und auf dem Bau abgebaut und Teilzeitjobs im Handel und im Tourismus geschaffen.
In den Jahren nach der Krise wurden produktive Vollzeitjobs in der Industrie und auf dem Bau abgebaut und Teilzeitjobs im Handel und im Tourismus geschaffen.APA/AFP/LINDSEY PARNABY
  • Drucken

Nach der Krise ist das Arbeitsvolumen jahrelang gesunken. Immer mehr Menschen mussten sich die vorhandene Arbeit teilen, Experten schlugen Alarm. Nun ist Erholung in Sicht.

Manchmal hat man einfach Glück. So wie die Regierung Sebastian Kurz. Nach vielen schlechten Jahren mit Rekordarbeitslosigkeit sieht es auf dem Arbeitsmarkt derzeit gut aus. Monat für Monat vermelden die Statistiker sinkende Arbeitslosenzahlen, mit denen sich Bundeskanzler und Minister schmücken können. Das wird auch kommende Woche so sein. Am Mittwoch wird der „Tag der Arbeit” begangen. Der 1. Mai ist zwar ein sozialdemokratischer Feiertag. Aber die ÖVP-FPÖ-Koalition wird es sich nicht nehmen lassen, die Arbeitslosenzahlen zu dem Anlass vorab zu kommunizieren und zu bejubeln. Denn sie dürften auch im April wieder gesunken sein.

Im März gab es um über sieben Prozent weniger Arbeitslose, voriges Jahr waren es fast acht Prozent weniger als 2017. Die Wirtschaftsforscher gehen davon aus, dass die Arbeitslosigkeit noch bis zum Jahr 2020 sinken wird. Seltener wird über eine andere Zahl gesprochen, die nicht minder interessant ist. Die Statistik Austria hat vor Kurzem die aktuellen Zahlen zum Arbeitsvolumen veröffentlicht. Sieben Milliarden Stunden haben die – selbstständig und unselbstständig – Beschäftigten in Österreich voriges Jahr gearbeitet. Das Arbeitsvolumen sagt mitunter mehr über den Zustand der österreichischen Wirtschaft aus als die Arbeitslosen- und Beschäftigtenzahlen. Es zeigt, wie viel tatsächlich gearbeitet wird – und wie viel Wohlstand, Wachstum und Kaufkraft so entsteht.