Zwischentöne

Wird unser großes Kulturerbe bald ganz Privatsache?

Für einen internationalen Preis wie die Wiener Flötenuhr gibt es kein öffentliches Geld. Und private Mäzene definieren die Meisterkurse neu.

Was die Stadt Wien in Sachen Kultur als förderungswürdig erachtet und was nicht, wäre eine eigene Studie wert. Die Dinge, mit denen man international vorzeigen könnte, dass sich die Musikstadt ihres großen Erbes bewusst ist – was jeglichen Aktivismus für etwelche Vorstadtexperimente überhaupt erst glaubwürdig machen würde – schätzt man im Büro der zuständigen Stadträtin so wenig, wie das in jenem von ihrem Vorgänger der Fall war.

Jüngstes Beispiel: Für den Mozart-Interpretationspreis Wiener Flötenuhr gibt es kein Geld mehr. Als ob die kritische Beobachtung der Entwicklungen auf dem Sektor der Klassiker-Rezeption Privatsache wäre, musste sich die Mozart-Gemeinde schon seit einiger Zeit durch Mäzene unter die Arme greifen lassen.

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