Lachen über die Todesangst eines Oboisten

Gläserner Saal des Musikvereins.
Gläserner Saal des Musikvereins.(c) Michaela Bruckberger
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Allegretto, die Kinderkonzertschiene im Musikverein, feierte mit einem Jubiläumskonzert 30. Geburtstag.

Altern Clowns? Nicht Allegretto, das Maskottchen der Kinderkonzerte im Musikverein. So hochqualitative Aufführungen für die Jüngsten werden immer ein Publikum finden. 30 Jahre ist es her, dass der 2020 scheidende Musikvereinsintendant und seine gleichfalls in Pension gehende Mitarbeiterin Désirée Hornek sich diese Programmschiene ausdachten, das wurde nun mit zwei Konzerten von Marko Simsa, Erke Duit und der Camerata Wien gebührend begangen. War doch Simsa bereits 1989 mit von der Partie.

Auch seine Interpretation von „Peter und der Wolf“ altert nicht. Simsa schafft die Gratwanderung, die Kinder mit seinem komödiantischen Agieren im klug zusammengestellten Einleitungsteil zu Sergej Prokofjews Musikmärchen zum Lachen zu bringen, ohne zu überzeichnen oder gar selbst zum Clown zu werden. Wie er anfangs mit Dirigent Erke Duit streitet, wer denn nun die Geschichte von „Peter und der Wolf“ erzählen dürfe, gefällt den Jüngsten ebenso gut wie Simsas ohrenbetäubend missglückter Versuch, selbst zu dirigieren. Es geht Simsa aber nicht nur um das oft zu hörende herzhafte Lachen, wenn er sämtliche Instrumente und Rollen vorstellt. Durch kurzes Anspielen von Schlüsselstellen macht er sein Publikum hellhörig für das Kommende.

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