Amag: Mehr Aluminium verkauft, weniger verdient

Der niedrige Aluminiumpreis und hohe Rohstoffkosten drücken bei Amag den Gewinn.

Der Aluminiumkonzern Amag hat im ersten Quartal 2019 aufgrund niedriger Aluminiumpreise und höherer Rohstoffkosten weniger Gewinn gemacht. Das Betriebsergebnis (EBIT) brach von 18,6 auf 12,8 Millionen Euro ein, das Ergebnis nach Ertragsteuern reduzierte sich von 12,9 auf 7,6 Millionen Euro. Absatzsteigerungen im Segment Walzen sorgten aber für ein Umsatzplus von 4 Prozent auf 274,4 Millionen Euro.

Die Absatzmenge insgesamt stieg im ersten Quartal um 10 Prozent auf 111.600 Tonnen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) betrug 33,0 Millionen Euro, nach 38,9 Millionen Euro im Vorjahresvergleichszeitraum. Diese Zahlen gab das oberösterreichische Unternehmen am Dienstag bekannt.

Wegen mehrerer Unsicherheiten sei eine Ergebnisprognose nur in einer großen Bandbreite möglich: Nach aktueller Einschätzung dürfte das EBITDA im Geschäftsjahr 2019 im Bereich zwischen 125 und 155 Millionen Euro liegen, so der Konzern laut Aussendung. Die Preise für Aluminium und Tonerde könnten im Jahresverlauf hohe Volatilitäten aufweisen. Zusätzliche Prognoseunsicherheiten bestünden im Zusammenhang mit der allgemeinen konjunkturellen Entwicklung, den internationalen Handelskonflikten und der Absatzentwicklung der Kunden insbesondere in der Transportindustrie.

Im ersten Quartal hat die Preisentwicklung dem Aluminiumkonzern zu schaffen gemacht. Während sich der Aluminiumpreis im Mittel um 13 Prozent von 2164 US-Dollar auf 1880 Dollar je Tonne verringerte, erhöhte sich der durchschnittliche Marktpreis für Tonerde im selben Vergleichszeitraum um rund 2 Prozent an.

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit wurde in den ersten drei Monaten 2019 von der Ergebnisentwicklung und der Aluminiumpreisentwicklung beeinflusst und sank von 14,0 auf 7,8 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote blieb im Vergleich zum 31. Dezember 2018 mit 39,8 Prozent unverändert, der Verschuldungsgrad (Gearing Ratio) stieg aufgrund eines höheren Working Capitals von 50,1 Prozent per Jahresultimo 2018 auf 52,8 Prozent moderat an.

(APA)

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