Berufe ändern sich. Hier kommt, exemplarisch herausgegriffen, worauf sich Holzverarbeiter einstellen müssen. Ähnliches gilt wohl für alle Handwerke.
Tischler verarbeiten nur Holz? Weit gefehlt. Der Holzgroßhändler Becher wollte wissen, wie sich das Aufgabenfeld für Tischler, Schreiner und Innenausbauer verändert.
Gleich vorab: Die Digitalisierung kommt zwar hier auch zur Sprache, etwa mit Visionen von virtuellen Ausstellungen, 3-D-Visualisierungen und Online-Shops. Für die befragten 1100 Handwerksbetriebe ist das aber nur Zukunftsmusik.
Weit mehr beschäftigt die Holzverarbeiter der Trend, zunehmend auch Nicht-Holz-Werkstoffe verarbeiten zu müssen. So bauen sie etwa Glas-Duschwände ein, integrieren Granit, Stein oder Beton und montieren Lichtwandsysteme. Auch gewerkübergreifende Aufträge wie Komplettbadsanierungen nehmen zu. So wie Anforderungen an Individualität und Originalität, was den Professionisten mehr Beratungs- und Planungskompetenz abverlangt. Dazu kommen Preisdruck und Sorge um Materialbeschaffung und -verfügbarkeit.
Und – wie könnte es anders sein – der alte Dauerbrenner Fachkräftemangel.