Fast zwei Jahre Pause: Dirigent Zubin Mehta tritt wieder auf

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
  • Drucken

Zubin Mehta hatte einen Tumor und musste eine Chemotherapie machen. Nun kehrt der 83-Jährige zurück an die Scala.

Nach einer mehrmonatigen Tumorbehandlung kehrt Dirigent Zubin Mehta mit einer Reihe von Konzerten wieder an die Scala zurück. Ab dem morgigen Freitag dirigiert der indische Stardirigent Anton Bruckners Symphonie Nummer 8. "Ich habe mit dem Orchester drei Mal geprobt und ich fühle mich prima", so Mehta bei einer Pressekonferenz am Donnerstag an der Mailänder Scala.

Fast zwei Jahre lang musste Mehta wegen Chemotherapie pausieren. Wegen seiner Erkrankung hatte er im Jänner 2018 auf das Dirigat der "Fledermaus" von Johann Strauss Sohn verzichten müssen und war dabei vom deutschen Dirigenten Cornelius Meister ersetzt worden.

Mehta, der die Leitung des Israelischen Philharmonieorchesters im Oktober 2019 nach genau 50 Jahren im Amt abgeben wird, musste sich wegen des Tumors einer Operation unterziehen. "Jetzt geht es mir sehr gut. Das habe ich der modernen Medizin zu verdanken, die mich vor einer ziemlich ernsten Lage gerettet hat", sagte der Dirigent

Am 18. Mai wird er die zweite Ausgaben des Festivals sakraler Musik im Dom der lombardischen Stadt Pavia eröffnen. Dabei wird er wieder Bruckners Symphonie Nummer 8 dirigieren. Weitere Auftritte sind in Florenz und in Neapel geplant.

Auftritte mit Philharmonikern abgesagt

Der indische Maestro - bis 2017 30 Jahre lang Musikdirektors des Florentiner Theaters "Maggio musicale fiorentino"- ist emeritierter Chefdirigent am toskanischen Opernhaus. Aus gesundheitlichen Gründen hatte Mehta auch mehrere geplante Konzerte mit den Wiener Philharmonikern nicht wahrnehmen können.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.