Nahezu jeder Hersteller, der sportliche Autos im Programm hat, betreibt Markenpokale. Motto: Wenn alle Autos gleich sind, entscheidet das fahrerische Können. Ein gutes Geschäft ist es obendrein.
Ob Cup, Supercup, Battle, Challenge oder Trofeo genannt, von Renault und Suzuki über KTM bis Ferrari, Lamborghini und Porsche: Sogenannte Markenpokale gibt es unzählige.
Die Grundidee ist stets die gleiche: Ein Hersteller liefert alle Fahrzeuge und stellt die Versorgung mit Ersatzteilen sicher, die Fahrer messen sich auf der Strecke mit nahezu gleichwertigem Material. Die Autos sind seriennah, um einerseits die Kosten im Rahmen zu halten und andererseits die Wiedererkennung zu gewährleisten – reinrassiges Renngerät ist nur schwer mit kaufbaren Modellen assoziierbar.
Imagepflege. Um einen Platz in einem Team zu bekommen, muss man in aller Regel bezahlen oder Sponsoren mitbringen. Das ist der Unterschied zwischen dem Amateur- und dem Profisport. Die Ausrichtungen der verschiedenen Markenpokale sind aber sehr unterschiedlich. Ford betreibt in Österreich seit 16 Jahren Nachwuchsförderung – und Imagepflege – unter dem Namen Racing Rookie. Für die Teilnahme muss man nicht zahlen, sondern sich qualifizieren, das geht sogar ohne Führerschein, ab 16 Jahren. Einen nationalen Markencup schreibt in Österreich seit vielen Jahren Suzuki aus, Motto: Motorsport in kleinen Autos für kleines Geld. Die Rennerei zählt dennoch zu den teureren Hobbies und setzt einiges an Zeitaufwand voraus.