„Teures Networking“: Rennen fahren statt Golf spielen

Fons Scheltema, 61, Niederländer, Pilot in der Ferrari Challenge, vor seinem 488 in Spielberg.
Fons Scheltema, 61, Niederländer, Pilot in der Ferrari Challenge, vor seinem 488 in Spielberg.(c) Lennen Descamps
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Manch einer wird durch das Rennfahren zum Millionär. Andere schaffen es in einen Rennwagen, weil sie Millionäre sind. Die Ferrari Challenge, die am Wochenende in Spielberg zu Gast war, ist die schillerndste Rennserie für vermögende „Gentleman Driver“. Die müssen sich nicht immer so benehmen.

Fons Scheltema hat es noch nie auf die Sportseiten der Zeitungen geschafft. Dabei sitzt er schon viel länger in einem Ferrari-Cockpit als Sebastian Vettel – zehn Jahre länger, um genau zu sein.

210 Renneinsätze hat Fons auf dem Konto, bei Vettel sind es (alle Rennställe zusammengerechnet) 223. Vier WM-Titel hat Vettel bislang errungen (noch keinen für Ferrari), bei Fons reichte es für einen zweiten Platz in der Meisterschaft. Der Vergleich freilich hinkt: Vettel wird dafür bezahlt, Rennen zu fahren, Fons zahlt dafür. Vettel fährt in der sogenannten Königsklasse, der Formel 1, Fons in der Ferrari Challenge, einer Rennserie für „Gentleman Driver“. Aber wer will da kleinlich sein? Ferrari ist Ferrari.

Viel ist auch von „Passion“ die Rede, wenn man mit dem 61-jährigen Niederländer spricht, von Leidenschaft und großen Gefühlen. Aber eine Zutat, um es in einen Rennwagen zu schaffen, zumal einen aus Italien, ist eben auch Geld. Oder vor allem das.

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