Sammlermünzen erfreuen sich als Sachwerte großer Beliebtheit bei Anlegern. Doch nicht alles hat Wertsteigerungspotenzial.
Wien. Wer einen Goldphilharmoniker oder Krugerrand verschenkt, kann nicht viel falsch machen. Bullionmünzen sind aus Gold (oder Silber oder anderen Edelmetallen), und ihr Preis liegt meist nur geringfügig über dem Edelmetallwert. Wenn der Goldpreis steigt, gewinnt auch die Münze an Wert, und schöner als ein Goldbarren ist sie auch noch.
Bei Sammlermünzen liegen die Preise meist deutlich über dem Materialwert. Seltenheit ist das oberste Kriterium, dann der Erhaltungszustand. In den vergangenen Jahren haben Sammlermünzen als Sachwerte – ähnlich wie teurer Wein, Oldtimer oder Kunstwerke – hohe Wertsteigerungen erfahren.
Laut dem Knight Frank Wealth Report haben sie sich im Vorjahr auf Einjahressicht um zwölf Prozent verteuert und auf Zehnjahressicht verdreifacht. Mitunter sind Sammler bereit, exorbitante Preise für Münzen hinzulegen: Im Vorjahr etwa wurde ein polnischer Golddukaten aus dem Jahr 1621 um 2,2 Millionen Dollar verkauft.