Bald hat jeder Zweite die Matura

(c) APA/HARALD SCHNEIDER
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Der Drang zur Matura schade der Lehre, mahnt Bildungsminister Heinz Faßmann. Die AHS-Lehrergewerkschaft sieht negative Auswirkungen auf das Niveau in den Gymnasien.

Wien. Es ist die größte Prüfung des Jahres: Fünf Stunden lang werden die Maturanten heute, Dienstag, über ihrer Deutschklausur sitzen. In diesem Fach müssen (fast) alle Maturanten antreten. Rund 45.000 sind das. Eine hohe Zahl. Die Matura scheint längst keine Kür mehr zu sein. Sie ist für viele zur Pflichtübung geworden.

Diese gesellschaftliche Entwicklung sieht selbst der Bildungsminister kritisch: „Matura und Studium scheint für viele das Einzige zu sein, was man den Kindern zumuten sollte – ob sie dafür befähigt sind oder nicht, ist dabei keine Frage“, sagt Heinz Faßmann (ÖVP) im Interview mit der „Presse“. Der Trend zur Matura müsse und solle „nicht unbedingt weitergehen“, regte der Minister an.

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