Arbeiten wir zu viel?

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Vier von fünf Beschäftigten machen regelmäßig Überstunden.

Die Ansprüche an die Arbeitswelt verändern sich. Home-Office, flexible Arbeitszeiten oder Job und Familie unter einen Hut zu bringen wird Arbeitnehmern immer wichtiger. Dementsprechend rüsten sich auch Arbeitgeber für die sogenannten New Work-Faktoren. In der Umsetzung hinkt Österreich noch hinter den Nachbarländern Deutschland und der Schweiz her. Das zeigt die XING Gehaltsstudie 2019, bei der knapp 20.000 aktive Nutzer der Karriere-Plattform befragt wurden:

  • In Österreich hat nur jeder Zweite die Möglichkeit, von zuhause aus zu arbeiten. Tatsächlich genutzt wird das Home-Office aber nur von der Hälfte dieser Personen. In Deutschland könnte bereits mehr als die Hälfte zuhause arbeiten, in der Schweiz sind es schon knapp zwei Drittel. In den Nachbarländern kommt die Möglichkeit auch besser an: Neun von zehn haben sich das Büro schon ins Wohnzimmer geholt.

  • Überstunden gehören zum Alltag. Vier von fünf Befragten im D-A-CH-Raum arbeiten mehr als vertraglich vereinbart. Am meisten betroffen sind Vollzeitbeschäftigte. Hier macht ein Drittel pro Woche sechs bis zehn Überstunden, ein Viertel macht mehr als zehn. Grund ist die flexible Organisation von Arbeit, durch die Arbeit und Freizeit immer mehr verschwimmen.

  • Zwei von drei Arbeitnehmern bekommen Ausgleich für Überstunden, aber nur einer von zehn bekommt sie in Form von Geld. Ein Drittel der Österreicher darf Zeitausgleich nehmen, in Deutschland und der Schweiz machen das zwei von fünf Befragten. In Österreich ist auch eine Mischform aus Zeitausgleich und Bezahlung üblich. Mehr als ein Drittel der XING-Mitglieder im D-A-CH-Raum bekommen gar keinen Ausgleich für Überstunden.

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