Was die Kriminalität in Wien speziell macht

Die Wiener Polizei verzeichnete zuletzt Erfolge bei der Bekämpfung von Haus- und Wohnungseinbrüchen, und auch beim Eindämmen der Gewaltkriminalität insgesamt.
Die Wiener Polizei verzeichnete zuletzt Erfolge bei der Bekämpfung von Haus- und Wohnungseinbrüchen, und auch beim Eindämmen der Gewaltkriminalität insgesamt.(c) REUTERS (Leonhard Foeger)
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Der Bundesländervergleich zeigt: Wiener Ermittler lösen die wenigsten Fälle. Dennoch ist die 44-Prozent-Aufklärungsquote ein Erfolg.

Wien. „Ich bin mit dem Vorsatz angetreten, Sicherheit für Österreich zu gewährleisten.“ Das sagte FPÖ-Innenminister Herbert Kickl vor Kurzem, als er die Kriminalstatistik präsentierte („Die Presse“ berichtete). Und er fügte an: Im Großen und Ganzen seien die für 2018 ausgewerteten Zahlen (weniger Anzeigen, mehr Aufklärung) ein „ganz, ganz hervorragender Erfolg“. Doch der Teufel steckt wie so oft im Detail.

Vor allem Wien, die Stadt mit den – im Bundesländervergleich – meisten angezeigten Straftaten, weist etliche unerwartete statistische Besonderheiten auf: Es gab hier zum Beispiel insgesamt einen stärkeren Rückgang bei Gewaltdelikten (minus 8,9 Prozent) und Eigentumsdelikten (−15,2 %) als im österreichischen Durchschnitt (Gewalt: − 4,3 %; Eigentum: −12 %). Blickt man auf Einzeltatbestände, zeigt sich, dass in Wien – relativ gesehen – mehr Morde und mehr Internetbetrügereien verübt wurden. Der Fremdenanteil unter den Verdächtigen: 51 Prozent (2017: 51,7 %).

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