US-Minister: Auto-Importe und China schuld an US-Defizit

Automobilwerk von BMW in den USA
Automobilwerk von BMW in den USA(c) REUTERS (CHRIS KEANE)
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Die USA müssen sich auch mit den Auto-Importen beschäftigen. Diese seien auch für das Defizit ursächlich sagte Handelsminister Ross.

Die USA müssen sich nach Ansicht von US-Handelsminister Wilbur Ross sowohl mit Maßnahmen gegen Importe aus China als auch gegen Auto-Importe befassen. Dies sei nötig, um das US-Handelsdefizit zu verringern, sagte Ross am Freitag in Luxemburg vor Journalisten.

US-Präsident Donald Trump werde am 18. Mai über einen Bericht des Ministeriums entscheiden, in dem die Auto-Einfuhren der USA unter anderem als Gefahr für die nationale Sicherheit bezeichnet worden waren. Das würde Strafzölle erlauben.

"Autos sind sehr wichtig, weil unser Handelsdefizit zur Hälfte auf dem Bereich Autoindustrie beruht. Und die andere Hälfte beruht auf einem geografischen Gebiet, das China heißt", sagte Ross. "Um dieses Handelsdefizit zu verringern, eines der großen Ziele dieser Regierung, müssen wir uns mit China als geografischer Einheit und mit der Autoindustrie als einem Produktsektor befassen."

Zu den laufenden Handelsverhandlungen mit China sagte Ross: "Entweder haben wir eine beidseitig zufriedenstellende Vereinbarung oder wir werden die erhöhten Zölle verhängen, die Präsident Trump beschrieben hat. Die USA kommen mit jedem Ergebnis zurecht, wie es auch aussieht. Aber wir würden froh sein, eine Vereinbarung mit China zu finden. Wir müssen abwarten, ob das möglich sein wird."

(APA/dpa)

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