Vom Packeis bis zu den Piranhas

Seit Kurzem unterwegs: die neue Hanseatic Nature.
Seit Kurzem unterwegs: die neue Hanseatic Nature.Hapag-Lloyd Cruises
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Mit der Hanseatic Nature nimmt eine neue Expeditionsklasse Kurs in entlegene Zonen. Ein kleines, wendiges, exklusives Schiff.

Gerade noch lag die Hanseatic Nature im Hamburger Hafen, Handwerker arbeiteten die letzten Punkte auf der Agenda ab, Regale wurden befüllt, Listen abgehakt, Seekarten auf der Brücke ausgebreitet, noch einmal geputzt und poliert, schnell noch für die Schiffstaufe geprobt. Und dann ging auch noch ein kleines Zeitfenster auf, um der deutschsprachigen Presse ein Expeditionsschiff allerneuester Generation vorzustellen. Mittlerweile ist die Hanseatic Nature, das neue Expeditionsschiff von Hapag-Lloyd Cruises, unterwegs in den Norden, ausgebucht mit maximal 230 Passagieren, betreut von 175 Besatzungsmitgliedern. Über die Hebriden, Orkneys und Shetlands sowie Bergen nähert sich das schlanke, kleine Schiff den polaren Zonen. Die Hanseatic Nature ist für die höchste Eisklasse für Passagierschiffe zertifiziert, PC 6 bedeutet, dass sich das Schiff ohne Mühe durch gebrochenes Packeis schieben können und mit einer Festeisdecke von 90 Zentimetern Dicke zurande kommen muss. Bedingungen, die der Kapitän, Thilo Natke, mit langer Erfahrung im Expeditionsbereich begegnet.

Extrem sind allerdings nicht nur die Bedingungen einer Schifffahrt rund um Spitzbergen, Grönland und durch die Kanadische Arktis, sondern auch deren Gegenteil: Durch seine Bauweise ist die Hanseatic Nature in der Lage, einen Strom wie den Amazonas sehr weit, bis Iquitos, hinaufzufahren – bei 40Grad Lufttemperatur und 90Prozent Luftfeuchtigkeit. Zudem liegt ihre Seeausdauer deutlich über dem kreuzfahrtüblichen Durchschnitt von 20Tagen, nämlich bei 36, erst dann muss wieder gebunkert werden. Ein zeitlicher Horizont, innerhalb dessen das Schiff eine Semi-Circum-Navigation, eine Halbumrundung, in der Antarktis absolvieren kann und wird. Mit technischen Vorkehrungen und einem Sicherheitsaufwand, von denen der Passagier unmittelbar kaum etwas spürt.

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