Formel E: Flüsterfahrt im Fürstentum

2019 Monaco E-prix
2019 Monaco E-prix(c) Sam Bagnall / LAT Images (Sam Bagnall)
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Die Formel E fährt Kritikern, die fehlenden Motorsound anprangern, auf und davon. Die Batterie hält bereits 45 Minuten, also ein Rennen lang, 220 km/h wurden beim E-Prix von Monte Carlo geblitzt. Diese Serie ist das Liebkind der Industrie. Jean-Eric Vergne gewann.

Boulevard Albert 1er, Sainte-Dévote, Beau Rivage, Vollgas bis Massenet, Linkskurve, Casino, runter die Avenue des Spélugues, natürlich: Mirabeau Haute. Avenue des Spélugues, Haarnadel (ehemals Loews-Kurve), Avenue Princess Grace (hier kostet eine Wohnung mit 57 m? 3,7 Mio. €), Mirabeau, Boulevard Louis II, Tunnel, Ausgang, Schwimmbad, Pardon: Piscine. Hafen, Rascasse – retour Start-Ziel-Gerade. Es gibt Rennstrecken auf dieser Welt, deren Kernpunkte sind einfach so markant – und unverwechselbar.

Steht ein Rennen in Monte Carlo an, macht die Stadt mobil. Dann wird wochenlang gehämmert, geschraubt, werden Tribünen aufgebaut, Curbs neu montiert und Straßenmarkierungen neu gezogen. Monaco liebt die Reichen, Schönen, den Glamour, die Fürstenfamilie – aber das zweitkleinste Land der Welt nach dem Vatikan mit 38.000 Einwohnern ist stets offen für Neues. Vor allem für Geschäftsideen, die Revolutionäres erwarten lassen.

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