Edmund de Waal ist der erste zeitgenössische Künstler, der im Ghetto in Venedig ausstellt.
Der Einlass ins Jüdische Museum im Ghetto in Venedig ist gewöhnungsbedürftig grantig. Im obersten Geschoß dann findet man die erste zeitgenössische Kunstintervention, die im ehemaligen jüdischen Ghetto passierte: Edmund de Waal, Keramiker und Autor („Der Hase mit den Bernsteinaugen“), stellt hier seine Vitrinen mit zarten bis zaghaften Dialogen zwischen Keramik, Gold und Schrift aus. Titel: „Psalm“, es geht um die eine Stimme, der viele antworten.