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Geld & Finanzen

Die Lehren aus dem Handelskrieg

Der schwelende Handelskrieg zwischen den USA und China ist aus den Fugen geraten.
Der schwelende Handelskrieg zwischen den USA und China ist aus den Fugen geraten.(c) REUTERS (Damir Sagolj)
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Die Eskalation im Disput zwischen den USA und China ruft Anlegern ein paar wichtige Grundsätze in Erinnerung. Etwa, dass es totale Sicherheit niemals gibt und dass die USA am globalen Parkett weiterhin den Ton angeben.

New York. Etwas provokant könnte man sagen, die vergangene Woche war eine wirklich gute für den globalen Aktienmarkt. Schließlich trat zu Wochenbeginn ein überraschendes Ereignis ein, vor dem Analysten und Ökonomen seit Monaten in Dauerschleife gewarnt hatten: Der schwelende Handelskrieg zwischen den USA und China ist aus den Fugen geraten. Gebetsmühlenartig war uns erzählt worden, dass ebendies die Weltkonjunktur an den Abgrund und die wichtigsten Aktienmärkte in die Korrektur führen würde.

Und jetzt? Alles halb so schlimm. Es ist tatsächlich bemerkenswert: Da erhöhen die USA Tarife auf chinesische Importe im Wert von 200 Milliarden Dollar von zehn auf 25 Prozent. Vom Volumen her ist das der bislang aggressivste Schritt im Handelsstreit zwischen den größten Volkswirtschaften. Da können die ersten Eskalationsstufen aus dem Vorjahr – 25 Prozent auf 50 Milliarden Dollar und zehn Prozent auf 200 Milliarden Dollar – nicht mithalten. Aber statt ins Verderben zu stürzen, atmen die wichtigsten Indizes in den USA kurz durch und pendeln sich schließlich bei leichten Verlusten ein. Gar nicht so schlecht.


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