Was das Edelmetall Platin mit dem Dieselskandal zu tun hat

FILE PHOTO: Ingots of 99.98 percent pure platinum are seen at the Krastsvetmet non-ferrous metals plant in the Siberian city of Krasnoyarsk
FILE PHOTO: Ingots of 99.98 percent pure platinum are seen at the Krastsvetmet non-ferrous metals plant in the Siberian city of Krasnoyarsk(c) REUTERS (Ilya Naymushin)
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Platin ist ein rarer Rohstoff. Hätte es Dieselgate nicht gegeben, er würde teurer sein als Gold. Nun aber könnte ihm eine neue Zukunft gerade dort bevorstehen, wo man es nicht erwartet hätte. Wie aber kann man damit Geld verdienen?

Wien. Es war ein Skandal, der noch unerwartet weite Kreise ziehen sollte. 2015 flog in den USA die Abgasaffäre rund um Dieselautos vom deutschen Autobauer VW auf. Die Folgen versetzten nicht nur die VW-Aktionäre in Aufruhr, sondern auch den Platinmarkt. Freilich, um das zu verstehen, muss man sich die Verwendung des Edelmetalls, das 1735 entdeckt wurde, genauer ansehen.

Platin wird vor allem in der globalen Automobilindustrie verwendet. Auf sie entfällt knapp mehr als 40 Prozent der weltweiten Nachfrage von 7,4 Millionen Unzen. Und zwar vor allem für die Herstellung von Dieselkatalysatoren. Womit sich der Bogen zur Abgasaffäre spannen lässt. Denn seither ist die Nachfrage nach Dieselfahrzeugen allein in Europa gesunken. Laut Branchenverband ACEA ging 2018 der EU-weite Marktanteil von Diesel abermals zurück, und zwar auf 36 Prozent. 2017 waren es noch 44 Prozent.

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