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Song Contest startet: Auf Österreich wartet ein härteres Feld

Tel Aviv in Aufruhr.
Tel Aviv in Aufruhr.REUTERS
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Das 17-köpfige Kandidatenfeld singt heute um zehn Finaltickets. Österreichs Kandidatin Paenda steht erst am Donnerstag auf der Bühne.

Ältere Herren und jüngere Damen sowie einige alte Bekannte: Die Teilnehmer für das erste Halbfinale des 64. Eurovision Song Contest in Tel Aviv stehen bereit. Am heutigen Dienstag startet der Großbewerb mit dem gewohnten, bunten Mix der europäischen Musikszene. Für Österreichs Hoffnung Paenda wird es dann erst am Donnerstag ernst. Man muss sagen: Leider. Denn die Dienstagsrunde ist schwächer. 

Insgesamt treten heute im Tel Aviv Convention Center 17 Nationen um die zehn Tickets für das große Finale am Samstag (18. Mai) an. Darunter findet sich mit San Marinos Serhat der mit 54 Jahren ältesten Teilnehmer des heuer 41 Länder umfassenden Feldes - der mit "Say Na Na Na" auch die altvadderischste Titelzeile präsentiert.

Mit Ungarns Romamusiker Joci Papai, der bereits 2017 mit "Origo" um die ESC-Krone ritterte, ist überdies ein Wiedergänger im Feld zu erleben. Harte Beats gibt es indes von Tamta aus Zypern, der Folklorekostüme und -klänge von Tulia aus Polen gegenüberstehen. Die obligatorisch-brutale Powerballade steuert Serbiens Nevena Bozovic mit "Kruna" bei, während Georgiens Oto Nemsadze mit "Keep On Going" den Part des rauchigen Kaukasusbären gibt.

Und die Rolle der Elfen- und Opernklänge mit großem Kleid übernimmt heuer aus Down Under Kate Miller-Heidke mit "Zero Gravity". Rammsteiniges schließlich ertönt aus Island von Hatari mit "Hatrid mun sigra".

Österreichs Beitrag:

Die Startreihenfolge des ersten ESC-Semifinales am 14. Mai:

  1. Zypern: Tamta „Replay“
  2. Montenegro: D mol „Heaven“
  3. Finnland: Darude feat. Sebastian Rejman „Look Away“
  4. Polen: Tulia „Fire of Love (Pali się)“
  5. Slowenien: Zala Kralj & Gašper Šantl „Sebi“
  6. Tschechien: Lake Malawi „Friend of a Friend“
  7. Ungarn: Joci Pápai „Az én apám“
  8. Weißrussland: ZENA „Like It“
  9. Serbien: Nevena Božović „Kruna“
  10. Belgien: Eliot „Wake up“
  11. Georgien: Oto Nemsadze „Keep on Going“
  12. Australien: Kate Miller-Heidke „Zero Gravity“
  13. Island: Hatari „Hatrið mun sigra“
  14. Estland: Victor Crone „Storm“
  15. Portugal: Conan Osiris „Telemóveis“
  16. Griechenland: Katerine Duska „Better Love“
  17. San Marino: Serhat „Say Na Na Na“

(APA)

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