US-Militärkonvois durchqueren Österreich

ANFAHRT VON KETTENFAHRZEUGEN ZUR LEISTUNGSSCHAU DES BUNDESHEERES AM NATIONALFEIERTAG
ANFAHRT VON KETTENFAHRZEUGEN ZUR LEISTUNGSSCHAU DES BUNDESHEERES AM NATIONALFEIERTAGAPA/GEORG HOCHMUTH
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400 Fahrzeuge und 1500 Soldaten der US-Armee rollen zwischen 20. Mai und 29. Juni durch das Land. Grund sind Truppenverlegungen im Zuge einer US-geführten Militärübung.

Eine internationale, US-geführte Militärgroßübung in Bulgarien, Ungarn und Rumänien wird im Juni Truppentransporte durch Österreich notwendig machen. Wie das Verteidigungsministerium am Montag bekannt gab, werden im Zuge der Übung "Saber Guardian" 400 Fahrzeuge mit rund 1500 Soldaten der US-amerikanischen Streifkräfte Österreich durchfahren.

Pro Kalendertag sollen maximal acht Kolonnen zu je maximal 20 Fahrzeugen das Land durchqueren; der Abstand zwischen den Kolonnen soll je eine Stunde betragen. Auch die Transitrouten zwischen dem Grenzübergang Suben an der deutschen Grenze und Nickelsdorf bzw. Karawanken an der ungarischen bzw. slowenischen Grenze wurden im Vorfeld festgelegt. Weitere Verlegungen finden im Zeitraum von 20. Mai bis 29. Juni per Eisenbahn, Schiff und Flugzeug statt.

Die Transporte durch Österreich basieren laut Angaben des Ministeriums auf dem Truppenaufenthaltsgesetz von 2001. "Ein entsprechender Antrag wurde auf (militär-)diplomatischer Ebene gestellt und durch das Bundesministerium für Landesverteidigung im Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres genehmigt", heißt es in der Aussendung. Die Kosten für die Transporte übernehmen demnach die Verursacher.

Die Militärgroßübung "Saber Guardian" ("Wächter des Säbels") findet alle zwei Jahre statt; diesmal zwischen 1. und 24. Juni. Die Streitkräfte von Bulgarien, Kroatien, Ungarn, Rumänien, Slowenien und Nordmazedonien nehmen daran teil. Die Übung soll die Zusammenarbeit zwischen der US Army Europe und den Partnernationen verbessern.

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