Neuer Nuntius will „kein Kontrollor“ der Bischöfe sein

Pedro Quintana López (65).
Pedro Quintana López (65).(c) Kathpress
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Erstes Spitzentreffen mit dem Spanier.

Wien. Bemerkenswerter Einstand des Papst-Botschafters: Nuntius Pedro Quintana López war am ersten Arbeitstag in Wien zum Gespräch mit der Katholischen Presseagentur bereit – nicht selbstverständlich. Dann meinte der Spanier: Er sei „kein Kontrollor“ der Bischöfe, wolle Helfer sein.

Er traf mit dem Vizechef der Bischofskonferenz, Franz Lackner, zusammen, der den rekonvaleszenten Kardinal Christoph Schönborn vertritt. Bei dem mehr als einstündigen Treffen habe er einen sehr positiven Eindruck gewonnen, ließ Lackner wissen. Das Gespräch fand in Englisch statt. Der Nuntius sagte, die Autonomie der Ortskirche sei Papst Franziskus ein großes Anliegen. Die Eigenständigkeit wolle er sichern und die Verbundenheit mit dem Papst stärken. Der Erzbischof: „Meine Rolle als Apostolischer Nuntius ist die einer Brücke zwischen der Kirche in Österreich und dem Heiligen Vater.“ Er sehe sich als Instrument der Kommunikation, in beide Richtungen: „gleichsam als Mund, Ohr, Auge des Heiligen Vaters“. Ein halbes Jahr war die Nuntiatur verwaist. (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 14.05.2019)

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