Eishockey: Das Warten auf den nächsten Vanek

Benjamin Baumgartner (18) hat kaum Chancen.
Benjamin Baumgartner (18) hat kaum Chancen.GEPA pictures
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Seit 2006 wurde kein Österreicher im NHL-Draft gezogen. Warum WM-Teilnehmer Benjamin Baumgartner (18) kaum Chancen hat, dafür aber Marco Rossi (17) 2020 jubeln dürfte.

Bratislava. In der Stunde der 0:4-Niederlage gegen die Schweiz drohte das starke WM-Debüt von Benjamin Baumgartner unterzugehen, weshalb sich Österreichs Teamchef, Roger Bader, veranlasst sah, den Teenager hervorzuheben. „Für einen 19-Jährigen hat er sensationell gespielt.“ Tatsächlich spielte Baumgartner für einen Debütanten auffällig unaufgeregt, beging im Vergleich zu so manchem rot-weiß-rotem Routinier praktisch keine Fehler. Baumgartner war ein Hoffnungsschimmer im ansonsten eher uninspirierten österreichischen Angriff.

Bader ist ein bekennender Fan Baumgartners, der schon als 13-Jähriger den Weg in die Schweiz ging und mittlerweile bei Rekordmeister HC Davos unter Vertrag steht. Die eisläuferischen Qualitäten, die Spielintelligenz, das Stickhandling, also das Gefühl und der Umgang mit Schläger und Puck, all das stimme bei Baumgartner. Der junge Mann aus Zell am See gilt als eine der vielversprechendsten Aktien im österreichischen Eishockey, das in der Regel nicht mit einer Fülle an besonderen Talenten gesegnet ist. Baumgartner ist nach Andreas Kristler (2009) und Lukas Haudum (2016, 2017) überhaupt erst der dritte heimische Teenager, der in den vergangenen 15 Jahren bei einer WM zum Einsatz gekommen ist.

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