Werden Lehrer alleingelassen?

Auf die 1,1 Millionen Schüler kommen derzeit 160 Psychologen. Das lässt den Ruf nach mehr Unterstützung unter den Lehrern laut werden.
Auf die 1,1 Millionen Schüler kommen derzeit 160 Psychologen. Das lässt den Ruf nach mehr Unterstützung unter den Lehrern laut werden. Getty Images/EyeEm
  • Drucken

Die Diskussion über die Gewalt an Schulen lässt den Ruf nach Sozialarbeitern und Schulpsychologen wieder laut werden. Wie berechtigt ist das? Und wie steht Österreich international da?

Wien. Die Debatte über Gewalt an Schulen reißt nicht ab – dafür sorgt auch ein aktueller Fall: Ein 17-Jähriger hat in Linz am Mittwoch eine Mitschülerin gewürgt und mit einem Messer einen anderen Schüler bedroht. Die Maßnahmen gegen solche Fälle sorgen indes auch für ungewöhnliche Differenzen in der Koalition.

Für nicht sehr sinnvoll hält Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) die Time-out-Gruppen für Problemschüler, die Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) kürzlich vorgestellt hat: „Das ist doch alles Unsinn. Da muss man völlig anders agieren“, sagte Strache in der „Tiroler Tageszeitung“ – und forderte eine Hotline. Dort sollen Lehrer und Schüler Missstände melden, damit dann strukturell etwas geändert werde.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Außenaufnahme der HTL Ottakring
Leitartikel

Nicht die Schule hat ein Problem, wir alle haben eines

Jetzt also Gewalt durch Jugendliche. Politik und Medien fokussieren auf dieses Thema. Und wenden sich nach kurzer Zeit gelangweilt wieder ab.
Niederösterreichs Bildungsdirektor Johann Heuras (ÖVP).
Schule

Pädagogen als Sekretäre: „Das ist nicht gescheit“

Direktoren sollten zurück in die Klasse. Die administrative Arbeit müsse ihnen abgenommen werden, schlägt Niederösterreichs Bildungsdirektor vor.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.