Uniqa verdiente heuer zum Jahresauftakt mehr

PEROUTKA Guenther / WB
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Die Uniqa -Versicherungsgruppe hat heuer zu Jahresbeginn einen Gewinnrückgang verzeichnet - aber nur durch einen positiven Effekt im Vorjahr wegen des damaligen Ausstiegs aus den Casinos Austria.

Vor Steuern verdiente die Uniqa heuer bis März 42,3 Millionen Euro; der um den ao. Faktor bereinigte EGT-Vorjahreswert betrug 23,7 Millionen Euro. Der Nettogewinn sank unbereinigt von 53,6 auf 32,2 Millionen Euro.

Im ersten Quartal 2018 hatte die Uniqa aus dem Verkauf ihrer Casinos-Austria-Beteiligung 47,4 Millionen Euro Veräußerungsgewinn erzielt.

Versicherungstechnisch schrieb die Uniqa heuer im ersten Quartal mit 34,0 Millionen Euro ein um 35 Prozent höheres Ergebnis (Vorjahr 25,2 Millionen Euro), wie der börsennotierte Konzern Donnerstagfrüh mitteilte. Das operative Ergebnis sank hingegen - wegen eines tieferen Kapitalanlageergebnisses (ausgelöst durch den ao. Casinos-Verkaufsgewinn) - um 34 Prozent auf 56,1 (84,5) Millionen Euro.

2019 soll sich im Gesamtjahr das EGT gegenüber dem um den Casinos-Effekt bereinigten Wert von 2018 erhöhen, heißt es im Ausblick. Festhalten will die Uniqa an ihrer progressiven Dividendenpolitik und dabei die jährliche Ausschüttung je Aktie auch für heuer wieder erhöhen. Für 2018 wurde der demnächst stattfindenden Hauptversammlung eine Anhebung der Ausschüttung von 51 auf 53 Cent je Aktie vorgeschlagen.

In Schaden/Unfall peilt die Uniqa auch für 2019 eine höhere Profitabilität im versicherungstechnischen Kerngeschäft und eine weitere Verbesserung der Combined Ratio an, heißt es weiter. Im ersten Quartal lag die Kennziffer aus der Summe von Schäden und Kosten gemessen an den Einnahmen mit 96,3 Prozent spürbar unter dem Wert ein Jahr davor (97,4 Prozent).

Von Jänner bis März nahm die Uniqa in Schaden/Unfall mit 881 Millionen Euro um 1,4 Prozent mehr ein, in der privaten Krankenversicherung stiegen die Einnahmen um 3,1 Prozent auf 289 Millionen Euro. In der Sparte Leben gab es dagegen einen Rückgang um 6,8 Prozent auf 360 Millionen Euro - weil etwa auch ganz bewusst die Einmalerläge zurückgenommen wurden. Insgesamt blieben die verrechneten Prämieneinnahmen mit 1,530 (1,535) Milliarden Euro ungefähr gleich.

Fürs Gesamtjahr 2019 plant die Uniqa ein leichtes Prämienwachstum - in Schaden/Unfall um rund 2 Prozent, in der Krankensparte um etwa 3 Prozent. Für Leben geht man dagegen wegen der gedämpften Nachfrage (Stichwort Niedrigzinsen) von einem weiteren Rückgang aus.

(APA)

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