Paenda singt heute - für Samstag stehen die Prognosen schlecht

Paenda musse sich gegen ein starkes Starterfeld behaupten.
Paenda musse sich gegen ein starkes Starterfeld behaupten.(c) Reuters
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Die Performance der Steirerin setzt ganz auf Gefühle, es gibt keine Pyrotechnik oder Windmaschinen. Madonnas Auftritt am Samstag ist nun endlich fix.

Recht ruhig dürfte der Auftritt von Österreichs Kandidatin Paenda heute Abend laufen: Geplant sind weder Feuerwerke noch Windmaschinen und insgesamt wenig Song-Contest-Dramaturgie. Wie gut sich die Sängerin allein mit Lied und Stimme gegen die starke Konkurrenz behaupten kann, wird sich zeigen. Die Wettbüros geben ihr wenig Chancen: Einige Stunden vor Beginn des Halbfinales sehen sie (18 im Vergleich) die Sängerin auf Platz 14 des 18-köpfigen Feldes. Und es werden nur zehn Finaltickets vergeben.

Als Fixstarter für einen Aufstieg sehen die internationalen Glücksspieler die Niederlande, Schweden, Russland, Aserbaidschan und Durchstarter Luca Hänni aus der Schweiz. Auch Malta, Nordmazedonien, Norwegen, Dänemark und Armenien hätten demnach Grund zur Freude.

ORF 1 überträgt die Show in Tel Aviv ab 21 Uhr live - mit dem üblichen Kommentar von Andi Knoll. Die Entscheidung wird zwischen 23.00 und 23.15 bekannt gegeben. Österreicher, die über den Ausgang des Abends mitbestimmen wollen, haben die Möglichkeit, für ihren Favoriten mitzustimmen. Außen vor ist nur die Startnummer 09. Die hat nämlich Paenda. Und es gilt das alte ESC-Gebot: Man kann nicht für das eigene Land abstimmen.

Madonnas Auftritt unklar

Der Auftritt von Madonna beim Finale nun endlich fix. Die 60-Jährige habe den notwendigen Vertrag unterzeichnet, teilte der Sender Kan mit. Zuvor hatte der Fernsehkanal 12 noch berichtet, Madonna habe den Vertrag immer noch nicht unterzeichnet. Die Europäische Rundfunkunion (EBU) als Veranstalterin habe Madonna das Proben in der Veranstaltungshalle mit der ESC-Bühne untersagt, solange der Vertrag nicht unterzeichnet ist. Bereits am Mittwoch hätte es demnach fast einen Eklat gegeben, weil die EBU Madonna den Zutritt zur Halle verbieten wollte. Letztlich habe der Popstar dann aber zwei Stunden geprobt, berichtete das Fernsehen.

Das Problem mit der Vertragsunterzeichnung soll den Berichten zufolge gewesen sein, dass Madonna angeblich ihren Hit "Like a Prayer" singen will. Doch nicht alle Rechteinhaber an dem Song hätten bisher der EBU dazu ihre Zustimmung gegeben.

Madonna war in der Nacht zum Mittwoch in Israel gelandet. Sie will nach Angaben der britischen PR-Firma Number 10 strategies zudem einen Song von ihrem neuen Album singen. Die Kosten für den Auftritt von schätzungsweise rund 1,15 Millionen Euro will demnach der israelisch-kanadische Geschäftsmann Sylvan Adams tragen.

In den vergangenen Wochen hatten israelische Medien berichtet, das Problem mit dem Vertrag sei, dass Madonna ein Lied mit "politischen Inhalten" präsentieren wolle. Die EBU betont jedoch immer wieder, der ESC sei unpolitisch.

(red./APA)

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