Nach Kritik: AKH schreibt neu aus

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Spital reagierte auf das Scheitern eines teuren EDV-Projekts.

Wien. Der Wiener Stadtrechnungshof hat vor wenigen Tagen heftige Kritik an der teuren und fehlgeschlagenen Implementierung einer EDV-Applikation am AKH Wien geäußert. Demnach kostete das gescheiterte Projekt das AKH 772.000 Euro, errechnete der Stadtrechnungshof.

Am Donnerstag reagierte das Spital und bezifferte die externen Aufwendungen dagegen mit 300.000 Euro. Außerdem habe der Krankenanstaltenverbund dafür die Rechte an erarbeiteten Projektergebnissen übernommen, hieß es laut Aussendung, in der erklärt wurde, dass das Projekt im Vorjahr auch neu ausgeschrieben wurde. Denn: Der ursprüngliche Projektplan sah 20 Monate nach Vertragsabschluss die Etablierung der neuen Software für das Blutdepot, die Produktion und die notwendigen Laboratorien inkl. Auswertungsmöglichkeiten und Statistiken vor. Dafür waren externe Projektausgaben in der Höhe von 3,7 Millionen Euro veranschlagt, hieß es. Aber: Diese Vorgaben konnte der Anbieter nicht erfüllen. Um ein „langwieriges und teures zivilrechtliches Verfahren zu vermeiden“, hätte man eine einvernehmliche Beendigung des Vertragsverhältnisses ausverhandelt, hieß es. (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 17.05.2019)

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